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Verzeichnisdienste sind ein wesentlicher Bestandteil jedes Netzwerkbetriebssystems (NOS). Netzwerke verfügen über Verzeichnisse, die Informationen zu den im Netzwerk verfügbaren Ressourcen bereitstellen, z. B. Benutzer, Computer, Drucker, freigegebene Ordner und Dateien.
In frühen Netzwerkbetriebssystemen wie Windows NT 3. 1 und NetWare 3. x, behielt jeder Servercomputer seine eigene Verzeichnisdatenbank mit Ressourcen, die nur auf diesem Server verfügbar waren.
Das Problem bei diesem Ansatz bestand darin, dass Netzwerkadministratoren jede Verzeichnisdatenbank separat verwalten mussten. Das war nicht schlecht für Netzwerke mit nur wenigen Servern, aber die Verwaltung des Verzeichnisses in einem Netzwerk mit Dutzenden oder sogar Hunderten von Servern war nahezu unmöglich.
Außerdem waren frühe Verzeichnisdienste anwendungsspezifisch. Ein Server verfügt beispielsweise über eine Verzeichnisdatenbank für Benutzeranmeldungen, eine andere für die Dateifreigabe und eine weitere für E-Mail-Adressen. Jedes Verzeichnis verfügt über eigene Tools zum Hinzufügen, Aktualisieren und Löschen von Verzeichniseinträgen.
Die meisten modernen Netzwerke - insbesondere solche, die auf Windows-Servern basieren - verwenden einen Verzeichnisdienst namens Active Directory. Active Directory ist im Wesentlichen eine Datenbank, die Informationen über ein Netzwerk organisiert und es Benutzern und Computern ermöglicht, Zugriff auf Netzwerkressourcen zu erhalten. Active Directory ist einfach genug für kleine Netzwerke mit nur wenigen Computern und Benutzern, aber leistungsstark genug, um mit großen Netzwerken mit Zehntausenden von Computern zu arbeiten.